DIRTY NIL

Minimum R&B

Kein zweites Album, aber eine sehr gelungene Zusammenstellung an raren Singles. THE DIRTY NIL haben es sich zur Aufgabe gemacht, eingefleischte Plattensammler mit einer unübersehbaren Veröffentlichungsflut zum Wahnsinn zu treiben.

Wo soll man all die Songs von den Split-Singles herbekommen? Die Antwort gibt „Minimum R&B“ auf einer CD. Angefangen mit dem großartigen „Fuckin’ up young“ und abschließend mit dem nicht minder großartigen „Caroline“.

Dazwischen gibt es das räudig klingende „Hate is a stone“ und das NIRVANA-mäßige „New flash“, bei dem man schon glaubt, Sänger Luke Benthams Stimmbänder reißen ... Insgesamt vereint das Album alles, was man an THE DIRTY NIL lieben muss: den übertrieben geilen Kreischgesang, euphorische Melodien, noisige Gitarrenbretter und wuchtige Drums.

Das klingt irgendwie wie Grunge, nur in verdammt gut gelaunt. Und so ist „Minimum R&B“ ein würdiger Appetizer aufs zweite Album.