Foto

DANKO JONES

Power Trio

Selten passte ein Albumtitel so gut wie im Falle der neuen Scheibe von DANKO JONES. Die drei Kanadier machen auch auf Album Nummer zehn das, was sie am besten können: Garage- und Bluesrock inspirierter Hardrock, schmissig, tanzbar und wie gemacht für die hoffentlich wieder bald gut gefüllten Clubs. Das Erstaunliche bei DANKO JONES ist meiner Ansicht nach, mit welcher Leichtigkeit die drei diese Art Songs jedes Mal aufs Neue aus dem Ärmel schütteln. Nicht falsch verstehen – das ist jetzt nicht groß progressive Kunst, die Songs sind darauf angelegt zu gefallen und verlassen auch nur marginal die üblichen „Rocksong“ Schemata. Mal wird das Tempo etwas rausgenommen wie in „Ship of lies“ und „Raise some hell“, diese klassischen Hardrock-Banger dürften vor allem AC/DC- oder THIN LIZZY-Fans erfreuen. Nimmt das Ganze wieder etwas Fahrt auf wie beispielsweise in „Dangerous kiss“, werden die MOTÖRHEAD- oder FOO FIGHTERS-Fans bedient, manchmal blitzten sogar etwas QUEENS OF THE STONE AGE durch. Bisschen viel Namedropping für ein Review? Nun ja, meiner Meinung nach bringt es das aber auf den Punkt: DANKO JONES sind großes Hardrock-Zitatekino, die es gar nicht darauf anlegen, ihre Vorbilder zu verleugnen, sondern sie breitbeinig zur Schau zu stellen und dem Ganzen durch wirklich gutes Songwriting ihren eigenen Stempel aufzudrücken wissen.