BEEHOOVER

Concrete Catalyst

Bands im Rock-Bereich, die auf den Bassisten verzichten und stattdessen nur Schlagzeug und Gitarre nutzen, gibt es viele, wie zum Beispiel die MOJOMATICS oder DYSE. BEEHOOVER machen es anders und verzichten bereitwillig auf die Gitarre – ohne, dass man sie vermisst.

Denn auch auf dem dritten Album geht das Konzept auf und der Bass, mit seinem noisig-verzerrten Grundtenor und den vielen angeschlagenen Akkorden, ist hier Rhythmus- und Lead-Instrument in einem.

Wer die beiden Vorgängeralben von Sänger/Bassist Ingmar Petersen und Drummer Claus-Peter Hamisch kenntm wird sich also auch für „Concrete Catalyst“ begeistern können, denn das Erfolgsrezept – eine Mischung aus Prog, Doom, Noise, Stoner und Psychedelic – funktioniert so gut wie immer.

„Concrete Catalyst“ ist eines dieser Alben, das alles hat und genauso viel zum Entdecken bietet, seien es eingängige, riffbetonte Stücke wie „A poem“ oder schleppende, epische Tracks wie „The dragonfighter“.

Bei dieser kompositorischen Finesse und der Tatsache, dass alle drei Alben selbst produziert wurden beziehungsweise man für die Aufnahmen des aktuellen Werks keine 30 Stunden gebraucht hat, erkennt man schnell, dass Hamisch und Peterson genau wissen, was sie wollen.

Und dies musikalisch auch umsetzen können.