Man könnte sich berechtigterweise die Frage stellen, ob diese Jungs nach dem Release ihres neuen Longplayers noch frei rumlaufen, oder ob man sie schon in irgendeiner geschlossenen Anstalt finden kann.
Was uns die Herren aus New Jersey da auf ihrem zweiten Album präsentieren, ist absolut derbster Psycho-Core. Ich wusste bis heute nicht, das es in puncto kranker Ideen eine Band gibt, die BRUTAL TRUTH noch um Längen übertreffen kann.
Hier wird wild aus Grindcore, Noisecore und sogar einigen Jazz-/Fusion-Elementen gemixt, was dem 08/15-Hörer sicherlich Tränen in die Augen treiben wird. Dieser würde die Platte wahrscheinlich nur als puren Krach empfinden, was aber der Sache nicht gerecht wird.
Obwohl sie keineswegs eingängig, geschweige denn harmonisch ist, und man mit ihr sicherlich den altersschwachen Opa ein paar Jahre früher in die Grube kriegen könnte, hat das Werk einen unglaublichen Reiz.
Glaubt man gerade, den "Lärm" nur noch schwer ertragen zu können, folgen gelegentlich einige "Verschnaufspausen" in Form von halbwegs linearen Songstrukturen, wie man sie noch von CYNIC (R.I.P.) kennt.
Ein Hörgenuss für alle, denen BRUTAL TRUTH und NEUROSIS noch viel zu "normal" sind und natürlich für alle anderen, die nicht mehr länger auf Opas Erspartes warten wollen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Uwe Kubassa
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #89 April/Mai 2010 und Marcus Latton
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #108 Juni/Juli 2013 und Zoli Pinter
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #37 IV 1999 und Dominik Winter
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #54 März/April/Mai 2004 und Uwe Kubassa
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #129 Dezember16/Januar17 2016 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #56 September/Oktober/November 2004 und Uwe Kubassa
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Uwe Kubassa
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #108 Juni/Juli 2013 und Zoli Pinter
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Marcus Latton
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und Joachim Hiller