CADET CARTER

s/t

Mir kommt das alles so bekannt vor. Die Oh-Oh-Oh- und Badabadap-Chöre von den frühen, ja und auch heutigen DONOTS. Die melodischen Parts von Bands wie SAMIAM. Pop-Punk-Parts von BLINK-182. CADET CARTER spielen eine bunte Mischung all dieser Einflüsse.

Das kann in einigen Momenten wie bei „About you“ ganz charmant und unterhaltsam sein, auch „Meet me tonight“ ist ein Song, über den sich eine Liebste bestimmt mal gefreut hat. Die Texte sind schlicht und man könnte ihnen zugutehalten, dass sie ehrlich und alltäglich sind – oder auch einfach nur sehr simpel.

Zeilen wie „I’d rather be sleeping in my own bed“ habe ich schon tausendmal gehört, dass Regen melancholisch stimmt und die Vorstellung, einfach abends zusammen abzuhauen, irgendwie romantisch ist: Ja, stimmt alles.

Aber revolutionär ist das nicht. Höchstens süß, und ich bezweifle, dass CADET CARTER süß gefunden werden wollen. Ihnen täte ein bisschen mehr Würze gut, ein paar Ideen, die wirklich ihre eigenen sind.

Potenzial ist da, die Melodien sind schön. Aber das ist so weichgespült und schon tausendmal gehört, dass man die Songs viel zu schnell wieder vergisst.