BLACK ANGELS

Indigo Meadow

Das vierte Album der aus Austin, Texas stammenden THE BLACK ANGELS wurde, nachdem Dave Sardy den Vorgänger „Phosphene Dream“ (2010) produzierte hatte, von John Congleton (THE PAPER CHASE) aufgenommen.

Durch unermüdliche Live-Präsenz hat die Band es in den USA geschafft, als fuzzgitarrenlastige Psychedelic-Garage-Rock-Band auch außerhalb der üblichen Szenekreise wahrgenommen zu werden – massentauglich sind die erklärten VELVET UNDERGROUND-Verehrer, die sich nach deren „The black angel’s death song“ benannten, dennoch nicht.

Wie auch beim Vorgänger erkenne ich zudem deutliche Ähnlichkeiten zu JEFFERSON AIRPLANE, freilich nicht in plumper Coverband-Manier – ein Hippie-Altersheim wäre definitiv der falsche Ort für BLACK ANGELS-Gastspiele.

Die 13 Stücke (darunter „Don’t play with guns“, zu dem es ein Video gibt und dessen Anliegen durch diverse Waffenirre in den USA traurige Aktualität gewann) überzeugen durch ihre Komplexität und den nicht gängigen Genreklischees folgenden Aufbau.

Dennoch können mich im direkten Vergleich die Dänen BABY WOODROSE, die ähnlich große Roky Erickson-Fans sind, auf die lange Distanz mehr überzeugen. Ein gutes, aber nicht das überragende Album, das ich mir erwünscht hätte.

Schönes und durchdachtes Artwork.