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BEVIS FROND

Bevis Through The Looking Glass / The Auntie Winnie Album / Triptych

Bereits seit gut drei Jahren wird in England das Frühwerk des Londoner Multi-Instrumentalisten Nick Saloman fleißig aufgearbeitet, der seit Mitte der Achtziger an über zwanzig Platten beteiligt war – neben THE BEVIS FROND machte er auch Platten unter Pseudonym und andere Kollaborationen – und quasi im Alleingang dem Psychedelic Rock zu dieser Zeit eine Wiedergeburt bescherte.

Den Anfang machten bei Cherry Red die ersten beiden BEVIS FROND-Alben „Miasma“ und „Inner Marshland“ aus dem Jahr 1987, die als um Bonusstücke erweiterte Versionen auf CD und LP neu aufgelegt wurden.

Ebenfalls bei Cherry Red erschienen vor zwei Jahren „Bevis Through The Looking Glass“, ebenfalls 1987 entstanden, und aus dem Jahr 1988 „Triptych“ und „The Auntie Winnie Album“. Jetzt gibt es „Bevis Through The Looking Glass“, „Triptych“ und „The Auntie Winnie Album“ noch mal von Fire Records, die letztes Jahr auch die THE BEVIS FROND-Alben „Any Gas Faster“ (1990), „New River Head“ (1991) und „London Stone“ wiederveröffentlicht hatten.

Offenbar existiert da ein gewisses Kuddelmuddel hinsichtlich der Wiederveröffentlichungsrechte. Eine Auseinandersetzung mit dem exzellenten Frühwerk Salomans lohnt sich in jedem Fall, der hinsichtlich seines Songwritings oft an DINOSAUR JR.

erinnert, so wie hier lärmiges Gitarrenspiel auf extrem eingängige melodische Parts traf. Was Saloman für manche Leute sicherlich phasenweise etwas schwer verdaulich machen dürfte, ist sein Hang zu exzessivem psychedelischen Gitarrengegniedel, das vor allem auf „Bevis Through The Looking Glass“ extrem stark ausgeprägt ist, und wodurch die vielen brillanten Momente der THE BEVIS FROND-Songs manchmal fast schon etwas untergehen.