"48/49", das war 1997 ein Killer-Debüt, das die BEATSTEAKS rausbrachten. Postwendend wurde ein Deal mit Epitaph eingetütet und mit "Launched" und "Living Targets" das zweite und dritte Album rausgebracht.
Beide Alben waren rockiger als das Debüt und deutlich schwächer. Die BEATSTEAKS hatten für mein Gefühl ihre sympathische Straightness gegen undurchsichtige Rockstrukturen eingetauscht. Als die Band 2002 das Epitaph/Wea-Jointventure einging, erwartete ich vom neuen BEATSTEAKS-Album nicht das, was "Smack Smash" geworden ist: Mit "48/49" das beste BEATSTEAKS-Album.
"Smack Smash" vereint die bisherigen musikalischen Ausflüge der Band. Punk, Rock, ein wenig Hardcore und ein wenig Pop fließen in zwölf Songs zusammen und zeigen die Berliner auf einem Energielevel, den ich verloren glaubte.
Die ersten beiden Songs, "Big Attack" und "Vision" bieten melodisch- straighten Punkrock, wie ihn die BEATSTEAKS auf ihrem Zweit- und Drittwerk nur ansatzweise durchscheinen ließen. Pop lassen die Hauptstadtmonster mit "Hand In Hand" einfließen und ein an "London Calling" angelehntes Joe Strummer-Tribut gibt es mit "Hello Joe".
Dass "Smack Smash" live aufgenommen wurde, gibt den Songs mit Sicherheit viel Atmosphäre, dennoch liegt der Hund darin begraben, dass die BEATSTEAKS die besten Songs seit Jahren geschrieben haben.
Mit "Loyal To None" wird sogar noch mal Freund Aggro-Punk aus der Kiste geholt, um an grandiose "Schlecht"- Zeiten anzuknüpfen. "My Revelation" als letzter Song des Albums wird nach zweimaligem Hören mein "Smack Smash"-Liebling.
Punk mit leichten Rockanleihen und hymnischen Refrains, das können sie immer noch am besten die BEATSTEAKS. Majordeal hin oder her, "Smack Smash" ist ein sehr gutes Album geworden. (09/10)
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