Man muss sich die Zeit nehmen, sich mit „Baptize“, dem neuen Album von ATREYU, zu beschäftigen. Zu erwarten, dass die Band auf ihrem achten Album und nach dem kürzlich vollzogenen Ausstieg von Frontmann Alex Varkatzas klingen wie vor zwanzig Jahren wäre dann doch außerordentlich vermessen. ATREYU haben sich weiterentwickelt, sind als Musiker und Menschen gereift und wissen, was sie nicht wollen, nämlich Stagnation. Diese Entwicklung wird nicht jeder mögen. Die poppigen Passagen sind poppiger geworden und allgemein merkt man ATREYU einen Wandel an. Weg vom Metal und Core härterer Gattung, hin zu Elementen klassischer Rockmusik. Ab und an blitzt die alte Härte dann aber doch durch und steht der Band nach wie vor sehr gut. Dabei wirkt das, was ATREYU auf „Baptize“ bieten, zu jeder Zeit ehrlich. Man nimmt es der Band ab, dass sie beim Schreiben der neuen Songs Spaß hatte. Produktionstechnisch ist „Baptize“ über alle Maßen erhaben, ist doch Produzenten-Guru John Feldmann für den Sound verantwortlich. Ein Mann, der momentan gefühlt alles zu Gold werden lässt, was er anfasst. Da ATREYU sich ständig weiterentwickeln und auch nach 23 Jahren Bandgeschichte Bock haben, kann man ja die Hoffnung auf die Rückkehr zu alter Härte für Album Nummer neun aufrechterhalten.
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