Vor 20 Jahren

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Ox-Fanzine #32

Was haben wir eigentlich vor ... 25 Jahren gemacht? Ein Blick zurück. Übrigens: In unserem PDF-Shop gibt’s alle Ox-Ausgaben als Download.

1998 hatte das Ox sein Büro im Aronweg 19, direkt am S-Bahnhof Essen-Steele. Wenn die E-Loks vorbeifuhren, flimmerten die Röhrenmonitore. Damals dabei, heute auch noch: Thomas Kerpen, Norbert Johannknecht, Tom van Laak, Simon Brunner, Guntram Pintgen, Klaus N. Frick. Damals Praktikant: Uli „Piano“ Breitbach. Immer noch im Freundeskreis: Alex von Streit, Thomas Hähnel, Antek Pistole, Simon Brüggemann, Marcus Hellkötter, Rüdiger Thomas, Lutz Räuber. Damals auch dabei: Maurice Summen. Und frisch raus: unsere famose Doppel-LP-Compilation „Weird, Waxed & Wired“, mit der wir nur Geld verbrannten. Auf dem Cover Dregen von den BACKYARD BABIES, Scandi-Rock boomte damals. Auch interviewt auf den 132 Seiten haben wir ZEKE (im Juli 2023 wieder auf Tour gewesen), ALL, die Solinger THE CHEEKS, ZEN GUERILLA (genial, leider völlig vergessen), STITCHES (2023 wieder auf Tour ...), ADOLESCENTS, die genialen LARRY & THE LEFTHANDED, Slap A Ham Records, Fat Wreck Chords, NASHVILLE PUSSY, ROCKET FROM THE CRYPT, DAS KLOWN, DICKIES ... und noch ein paar. Ein kleiner Höhepunkt: Das Protokoll des Blind Date-Battles zwischen Ox und Plastic Bomb – es gab ja damals echt Leute, die dachten, wir seien verfeindet. Dabei gab es ja nie einen Anlass, sich mit Micha und Swen zu verkrachen (...). Tom führte noch kein Kranken-, sondern ein Konzerttagebuch („Das große Gigium“), Labels wie Bitzcore, Crippled Dick Hot Wax, Liberation oder Theologian inserierten (und sind heute völlig vergessen), und Fearless Records bewarb AT THE DRIVE-IN und deren „in/CASINO/OUT“-Album. Und B.A. Records THE WEAKERTHANS, die „neue Band von John K. Samson (ex PROPAGANDHI)“. Im Soundcheck (damals noch ohne Reihenfolge und Durchschnittswertung!) maßen sich u.a. BAMBIX, MIOZÄN, NOMEANSNO und RANCID – letztere wurden von Norbert mit „100 % LAME!“ und einem Punkt bedacht. Auch sonst schnitt „Life Won’t Wait“ legendär schlecht ab. Die Geschmäcker, sie waren verschiedener und die Urteile krasser als heute.