Bands und ihre Vans

Drummerin Meike erzählt uns von ihrem neuen „Bandbus“, mit dem sie zu einem Konzert in Bamberg angereist sind – und über die vorherigen Gefährte, die es bisweilen in sich hatten ...

Eine klischeehafte romantische Verbundenheit mit einem Auto besteht bei uns nicht, wir sind einfach glücklich, endlich ein Auto zu haben. Wir haben als „Van“ einen Opel Combo, Jahrgang 2014. Ein Zweisitzer in Schwarz, der zunehmend wie ein Leichenwagen aussehen soll. Zum ersten Mal passt unser Equipment problemlos rein und wir beide können sogar drin schlafen. Es kommt allerdings hinten keine Luft rein, so dass man mit Kopfschmerzen aufwacht, aber Abstriche muss man immer machen.

Vorher war es immer sehr stressig. Wir haben jedes Mal, wenn ein Konzert anstand, ein Auto gemietet, und das war nicht immer einfach. Nicht nur, weil ich immer mit dem Fahrrad hin- und herfahren musste, um es abzuholen. Das letzte Mietauto war tatsächlich ein Smart! Ich hatte telefonisch einen „Kleinwagen“ gemietet und dann bekamen wir so was, das war eine Kommunikationspanne. Wir haben aber alles reinbekommen, nur musste Rhys, mein Sänger und Gitarrist, wie eine Heuschrecke auf dem Beifahrersitz sitzen.

2013 war es mal ganz extrem, da sind wir mit einem Einkaufswagen voller Equipment zur Astra-Stube in Hamburg gefahren. Wir haben damals 600 Meter davon entfernt gewohnt und Aldi bot uns quasi das beste Angebot auf vier Rädern, da es verdammt gefährliches Blitzeis gab. Nach acht Mal hin und her hatten wir es geschafft. Deshalb bin ich froh über den Luxus, den wir heute mit unserem Opel Combo haben.