Lange Zeit hat man Berners Debüt nur auf seinen Konzerten bekommen, jetzt gibt es „We Shall Not ...“ endlich auch als offizielles Release in und für Europa. Und damit bekommt das Album genau das, was es schon längst verdient hätte.
Berners Klezmer-Einflüsse, die seine späteren Alben dominieren und prägen, sind hier allerdings nur bei einigen Songs erkennbar. Vielmehr schafft er hier den Spagat zwischen Singer/Songwritertum und seinem Akkordeon.
Herzzerreißende Songs wie das großartige „Clown & bard“ oder „Light enough to travel“ wechseln sich ab mit Ironie und kritisch-zynischen Tönen. Berner war schon immer ein großer Storyteller, das merkt man schon hier, der etwas zu sagen hat und es versteht, Stimmungen zu transportieren und seine Zuhörer (nicht nur live) zu fesseln.
Melancholie mit einem schiefen Lächeln rules okay! Als ob das nicht alles schon genug wäre, gibt es neben den regulären zehn Songs die komplette „Light Enough To Travel“-EP als Bonus obendrauf.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Alex Strucken
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