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DVNE

Voidkind

Dass die Erwartungshaltung nach einem Album wie „Etemen Ænka“ enorm hoch ist, lässt auch „Voidkind“ mit großer Antizipation schnell zu einem der spannendsten Releases des Jahres werden, ohne es dabei angehört zu haben. Alles in allem klingt das neue Album der schottischen Band zu hundert Prozent nach DVNE. Fans von Post-Metal, Prog-Metal und Sludge kommen gleichermaßen auf ihre Kosten, wenn auch der Prog-Rock-Anteil in ihrer Musik immer kleiner zu werden scheint. Was neu ist, ist die Prägnanz, mit denen die Tracks geschrieben wurden. So beginnt das Album ohne große Umschweife und schlägt direkt mit Riffs auf, während sein Vorgänger mehr Zeit für den Aufbau von Atmosphäre hatte. Im direkten Vergleich wirkt „Voidkind“ dadurch etwas weniger flüssig und nicht nach dem Magnum Opus, das „Etemen Ænka“ war, es ist hingegen etwas konziser und prägnanter, was der Band zugegebenermaßen auch steht. Am Ende ist es wohl die Zeit, die „Voidkind“ zweifelsfrei fordern wird, um zu evaluieren, wo die Stärken dieser neuen Seite von DVNE letztlich liegen. Empfehlenswert ist das Album allemal, nicht zuletzt, weil DVNE verdammt gute Riffs schreiben und diese in ein spannendes Umfeld betten, so auch auf „Voidkind“, das definitiv zu den Highlights des Genres im Jahr 2024 gehören wird.