Tiefe Growls und auf Drop C gestimmte Gitarrenwechsel zwischen Stampfparts und langgezogenen Breakdowns, die von noch langgezogeneren Breakdowns abgelöst werden: Diesem Rezept bleiben BODYSNATCHER seit mittlerweile zehn Jahren treu. Insofern klingt auch die neueste EP-Veröffentlichung der Combo aus Florida nicht sonderlich innovativ. Andere Bands versuchten schon vor Jahren, einem damals totgesagten Genre zu entfliehen und die Musik mit neuen Elementen anzureichern. Dass BODYSNATCHER sich dieser Tendenz zu jedem Zeitpunkt konsequent verweigerten, verdient in gewisser Weise auch wieder Anerkennung. Insofern lässt sich das sprichwörtliche „Don’t judge a book by its cover“ hier ins Gegenteil verkehren: BODYSNATCHER dürfen und wollen in die Deathcore-Schublade gesteckt und mit allen Klischees umrahmt werden. Geboten werden handwerklich solide Arbeit, eine hochwertige Produktion, die wie auch in der Vergangenheit perfekt auf die maximal mögliche Entfaltung von Brachialität abzielt, und ein Feature mit HATEBREED-Frontmann Jamey Jasta.
© by Fuze - Ausgabe #94 Juni/Juli 2022 und Jenny Josefine Schulz
© by Fuze - Ausgabe #94 Juni/Juli 2022 und Jenny Josefine Schulz
© by Fuze - Ausgabe #98 Februar/März 2023 und Arne Kupetz
© by Fuze - Ausgabe #106 Juni/Juli 2024 und Florian Auer