Was gibt’s denn eigentlich am neuen, vierten Album der schwedischen HEADLINES zu meckern? Nicht wirklich viel. Vielleicht hätten es noch ein paar Songs mit Kerry Bomb’ Gesang mehr sein können. Vielleicht hätte ein weiteres Stück auf Deutsch (!) dem Albumverlauf mehr Würze gegeben? Vielleicht wäre weniger Vorhersehbarkeit mehr? Vielleicht, vielleicht ...
Objektiv gehört ist „Vendetta“ rundum gelungen. Knackig und kompakt im Sound, abwechslungsreich, aber aus einem Guss, unverholen eingängig und „hittig“. Das Quartett hat den Dreh raus, meistert den Spagat zwischen Catchyness und Kurzweil, Gefühl und Härte, siffigem Punkladen und großer Festivalbühne souverän und selbstbewusst.
Man merkt, die Band will weiter, ist bereit für den nächsten Schritt. Dabei rüttelt sie nicht an ihrem Erfolgskonzept, sondern verfeinert es, und streckt den Arm deutlich gen neue Ufer aus, ohne die Fanbase zu verprellen.
„Vendetta“ ist Drei-Akkorde-Punk im Großformat mit etlichen Instant-Hits. „No control“, „To hell and back“, „The way it goes“ und „High heels“ wären meine. Simple but good!
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