STRUNG OUT

Top Contenders

STRUNG OUT gibt es nun auch schon seit knapp 20 Jahren, und da kann man ruhig ein Best-Of-Album rausbringen. Schließlich bedeutet diese Band vielen Menschen eine ganze Menge (mir auch), wie man an den unzähligen Fan-Tattoo-Fotos im Booklet erkennen kann.

Mit ihren apokalyptischen Texten aus dem Moloch Los Angeles, dem virtuosen Gitarrenspiel und dem alles durchdringenden Schlagzeug haben sie immer eine Sonderstellung im Katalog von Fat Wreck Chords eingenommen.

Und doch ist diese eigentlich sehr gelungene Retrospektive, remixt vom großen Ryan Greene, neben ihren letzten Alben für mich ein weiterer Beleg dafür, dass die beste Zeit der Band nach „Exile In Oblivion“ vorbei zu sein scheint.

Wer noch einmal einen Beleg für ihre Einzigartigkeit benötigt, der höre sich „Top Contenders“ an – wenn allerdings die Nostalgie das vorherrschende Gefühl angesichts von Liedern wie „Bring out your dead“, „Cemetery“ und „Matchbook“ (kein „Ultimate devotion“!) ist, dann stimmt was nicht.

Vielleicht will man aber auch nicht darauf aufmerksam gemacht werden, dass diese geile Zeit schon lange her ist.