Hoppla, das ging ja fix. Ich hab doch gerade erst "Finding Home" besprochen, den Vorgänger, da kommt hier schon das zweite Album hinterher. POM sind eine All-Girl-Band, aber wer deshalb auf die Idee kommen sollte, sie zu belächeln, dem wird schon noch arschgetreten.
Mittlerweile bin ich mir doch sicher, dass das hier Emocore ist, wegen der fetten Gitarren, die oft genug nach Metal klingen, und wegen der imposanten Sängerin Sina, die eben so singt oder shoutet, wie es in diesem Genre üblich und nötig ist.
Egal, ob man diese Musik nun mag, oder ob man sie für überholt hält, man muss einfach zugeben, dass die vier handwerklich unglaublich solide sind und ihre Songs einfach funktionieren. Ebenso positiv ist, dass im Vergleich zum Vorgängeralbum die Produktion deutlich abgespeckt wurde.
Wo auf AutoTune (der Cher-Effekt), Flanger und sonstiges an allen nur möglichen Stellen verzichtet wird, da bleibt die Konzentration auf das Wesentliche. Für meinen Geschmack rockt deshalb dieses Album hier noch einen Tick mehr als "Finding Home".
Mich würde es nicht wundern, wenn die Mädels hier in Zukunft noch mehr Aufmerksamkeit bekämen. (51:12) (06/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #63 Dezember 2005/Januar 2006 und Christian Meiners
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