Der Blick auf die Labelhomepage war zunächst ein bisschen erschreckend, findet man doch dort vornehmlich Fotos diverser Metal-Kapellen unterschiedlichster Spielart, dargeboten von Damen und Herren eher gehobenen Alters.
Insofern sind die vier Madels mit ihrer modernen Musik echte Exoten in der Runde. Was heißt also moderne Musik? Am Anfang war ich versucht, "Finding Home", das Debütalbum der jungen Formation, unter klassischem Emocore einzusortieren, dazu klingen allerdings die Gitarren zu sehr nach Metal.
Ansonsten gibt es typisch pathetische Rocksongs zwischen laut und leise mit imposanten Gesangs- und Gebrüllarrangements. Hinsichtlich des Sounds ist das Ganze leider etwas überambitioniert, hier wäre für meinen Geschmack weniger oft mehr gewesen.
Insgesamt eine runde, wenn auch noch ausbaufähige Sache. Die niedrige Punktzahl sagt also weniger etwas darüber aus, wie POM ihr Handwerk beherrschen, sondern trägt eher dem Umstand Rechnung, dass ich seit einiger Zeit damit aufgehört habe, mich wirklich für diese Musik zu interessieren.
Das kommt davon, wenn man sich an einer Sache überhört hat. (48:05) (05/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #63 Dezember 2005/Januar 2006 und Christian Meiners
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Christian Meiners
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #78 Juni/Juli 2008 und Christian Meiners