Es scheint schier unmöglich, dass die Briten BLUENECK ein schlechtes oder auch nur annähernd mittelmäßiges Album veröffentlichen (Gleiches gilt übrigens auch für ihr Hauslabel Denovali Records). Ihr sechster Release „The Outpost“ begann ursprünglich als rein elektronisches Seitenprojekt von Sänger Duncan Attwood und Gitarrist Rich Sadler, was sich in einer etwas leichteren Klangfarbe zeigt.
Zwar waren Elektro-Elemente schon immer Bestandteil der Formsprache von BLUENECK, doch selten so zentral wie auf diesem Album. Kontrastierend dazu werden fast schon aggressive Gitarrenparts gesetzt.
Doch auch von ihrer charakteristischen bittersüßen Melancholie hat die Post-Rock-Formation nichts eingebüßt, wovon man sich bei „Rats in the wall“ überzeugen kann. Kronjuwel ist definitiv das sich langsam aufbauende „The white ship“.
Auch „The Outpost“ besticht mit der unnachahmlichen Kombination aus Fragilität und Wehmut, makellosen Arrangements sowie eindringlicher Atmosphäre und präsentiert eine neue Facette einer der ungewöhnlichsten Bands auf diesem Planeten.
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