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AT THE GATES

The Nightmare Of Being

Zehn Jahre nach der Reunion und drei Jahre nach dem letzten Album „To Drink From The Night Itself“ schlagen AT THE GATES erneut zu. Der verwaschene, altbackene Sound des letzten Werks haben die Schweden (zum Glück) hinter sich gelassen. Zwar klingt „The Nightmare Of Being“ nicht so poliert wie noch „Slaughter Of The Soul“ oder dem Comeback-Album „At War With Reality“, ein bisschen klarer ist die Produktion, diesmal wieder übernommen von Jens Bogren aber. Was ist sonst neu im Hause AT THE GATES? Nicht viel, könnte man sagen. Das Grundgerüst bildet immer noch melodischer Death Metal. Ähnlich wie in den Anfangstagen zeigt sich das Quintett wieder äußerst experimentierfreudig. Die besten Beispiele dafür sind „Garden of Cyrus“ (das Saxofon!) und „The fall into time“. Hier sind die Arrangements komplex, jedoch immer nachvollziehbar. Dagegen stehen mit „Cosmic pessimism“ oder „The paradox“ typische straighte Nummern. So bekommt der Hörer am Ende eine gute Mischung der AT-THE-GATES-Essenz. Auch 2021 gehören die Schweden nicht zum alten Eisen, wagen sich in neue musikalische Bereiche vor und wissen sich und den Hörer zu fordern!