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SUGAR HORSE

The Grand Scheme Of Things

Ihr wollt Atmosphäre? Ein paar dicke Riffs? Ein bisschen wohligen 1970er-Jahre-Vibe? Etwas, das trotzdem zeitgemäß klingt und ein bisschen aus der Reihe fällt? Aber gleichzeitig auch mal so richtig die Synapsen durchruckelt? Dann haben diese vier Herrschaften aus England womöglich genau das richtige Angebot für euch. Machen wir’s kurz: Ist das eine geile Scheibe! Flirrende Gitarrenteppiche, packende Melodien, heftige Eruptionen, schwelgerische Zwischenspiele und ganz, ganz viel Tiefgang. Was das Quartett aus Bristol hier auf seinem zweiten Langspieler aufs Band gebracht hat, muss in diesem Jahr zweifelsfrei als absolutes Highlight im Post-Irgendwas-Sektor bezeichnet werden. Mal verkopft und aufgeräumt („Corpsing“, „The shape of ASMR to come“), mal dissonant und vehement („Mulletproof“) oder einfach nur derbe auf die Zwölf („New dead devils“) – dieses Album ist sowohl für Genre-Fans, Vintage-Nerds und auch aufgeschlossene Hörerinnen und Hörer von vorne bis hinten einfach nur ein Genuss. Punkt. Ausrufezeichen! Und gar kein Komma.