Foto

SKID ROW

The Gang’s All Here

Es ist Fakt, dass SKID ROW in den Neunzigern dank solcher großartigen Alben wie „Skid Row“ und „Slave To The Grind“ auf dem Weg in den Rock-Olymp waren, dann jedoch nicht zuletzt durch das Zerwürfnis mit Sänger Sebastian Bach ins Stolpern gerieten. Schon das dritte Album „Subhuman Race“ konnte trotz positiver Kritiken nicht an den bisherigen Erfolg anknüpfen. Der Umstand, dass die Grunge-Welle Mitte der Neunziger den Geschmack der Hörerschaft maßgeblich beeinflusste, tat ein Übriges dazu. Es folgten zwei weitere eher mäßige Alben mit Sänger Johnny Solinger, zuletzt „Revolutions Per Minute“ von 2006. Danach wurde es relativ ruhig um sie, abgesehen davon, dass SKID ROW stets als Live-Act gefragt waren. Nach weiteren Wechseln am Mikro hat jenes nun der Schwede Erik Grönwall übernommen, mit dem nun nach 16 Jahren ohne neues Album schließlich „The Gang’s All Here“ aufgenommen wurde. Dieses hat zweifellos die Chance wieder an alte Erfolge anknüpfen zu können, wurde der zuletzt immer präsentere Punk-Faktor doch zu Gunsten des Hardrock wieder etwas zurückgefahren. So kann Erik Grönwall angemessen zeigen, was in ihm steckt, denn knackig-melodische Rock-Nummern wie „Resurrected“, „Nowhere fast“, oder auch „When the lights come on“ sind die perfekte Basis für seine kraftvolle Performance. Fans der ersten drei Alben werden mit dieser Platte sicher ihre Freude haben.