Die Zeiten, in denen Plattenfirmen einen durchaus überschaubaren Genre-Rahmen abdeckten und man sich oftmals deren Platten mehr oder weniger blind kaufen konnte, die sind schon lange vorbei. Das belegen auch DOWNFALL OF GAIA aus Hannover (dort zumindest wird geprobt, wohnorttechnisch verteilen sich die vier Mitglieder über die gesamt Republik), die man angesichts ihrer musikalischen Ausrichtung eher auf einem Label wie Alerta Antifascista oder auch Southern Lord vermutet hätte.
Nach einem Demo, zwei Split-Releases und dem Albumdebüt „Epos“ hat man sich für „Suffocating In The Swarm Of Cranes“ nämlich unter die Fittiche von Metal Blade Records begeben, was dem Bekanntheitsgrad der Band sicher dienlich sein wird.
Das wäre in jedem Fall wünschenswert, denn die Mischung aus düsterem Hardcore, apokalyptischer Crust- und D-Beat-Raserei und Black Metal (von mir aus auch mit einem „Post-“ davor) ist von der ersten Minute an packend und intensiv.
Inhaltlich hält man der heutigen Gesellschaft einen Spiegel vor, geht es doch es mehr und mehr darum, es anderen recht zu machen, jedoch das individuelle Sein dabei in den Hintergrund gerät, woran nicht wenige fast zu zerbrechen drohen.
Da bieten rasende Knüppelparts, die sich in epischem Black Metal auflösen, der dann wiederum von fiesem D-Beat- und Downtempo-Geschepper abgelöst wird, natürlich den optimalen Rahmen. Fans von ALPINIST bis WOLVES IN THE THRONE ROOM müssen zugreifen!
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