JUD

Sufferboy

Das nenne ich mal ein Comeback: JUD haben einst mit "Chasing California" den Soundtrack zu meiner wilden Jugend geliefert, zuletzt aber war es sechs Jahre lang still um die Band, sieht man mal von den Soloalben von David Judson Clemmons ab.

Nun taucht plötzlich "Sufferboy" auf und schon beim ersten Ton ist es wieder da, dieses vertraute Gefühl von damals. Da sind sie wieder, die tonnenschweren Gitarren, die zusammen mit Clemmons' markantem Gesang diese eigentümliche, JUD-typische Stimmung erzeugen.

Dennoch ist nicht alles gleich, selbstverständlich sind die Jahre nicht spurlos an der Band vorübergegangen. Die Band ist in jeder Hinsicht mutiger geworden: einerseits beim Gesang - wahrscheinlich den Jahren als Alleinunterhalter geschuldet, wo sich Clemmons mehr trauen musste -, andererseits ist das musikalische Spektrum so groß wie nie.

JUD sind also zurück, besser denn je, und dafür möchte man dem Rockgott (aka Satan) danken. Alles richtig gemacht. Oder doch nicht ganz: Bei der Wahl des Coverartworks sollte sich die Band wirklich mal ernsthaft hinterfragen.

Aber das ist dann auch schon alles an Kritik. (8)