STIFF LITTLE FINGERS

No Going Back

Gerade mal drei Jahre liegt die Veröffentlichung des Albums „No Going Back“ (2014) zurück, aber zum vierzigjährigen Bandjubiläum wird das zehnte Studioalbum der 1977 in Belfast gegründeten Punkband STIFF LITTLE FINGERS neu aufgelegt.

Klar, Punkrock-Hymnen wie „Suspect device“, „Alternative Ulster“ oder „ Gotta getaway“ schütteln die ergrauten Herren um Sänger und Gitarrist Jake Burns (Bassist Ali McMordie ist mit Unterbrechungen seit 1977 dabei, Schlagzeuger Steve Grantley ex-ALARM, SLF seit 1996 und Ian McCallum seit 1993) nicht mehr aus dem Ärmel.

Statt dessen thematisiert Burns in dem Song „My dark places“ sehr persönlich den Umgang mit (s)einer Depression. Dieser Titel hat durchaus Hitpotenzial, fällt aber, wie auch die restlichen elf Titel, eher in das klassische Rockgenre der härteren Spielart.

Immerhin geht „No Going Back“ besser in das Ohr als der Vorgänger „Hope Street“ (2003). Zusätzlich gibt es eine zweite CD mit Demoaufnahmen der zwölf Songs sowie „My dark places“ als Akustik- und „When we were young“ als Live-Version.

Für Fans geeignet, Neueinsteiger sollten auf die ersten drei, vier Platten zurückgreifen oder auf Live-Alben wie „Hanx!“ (1980) oder „See You Up There“ aus dem Jahr 1989 (ein sehr energievolles Album nach einer vierjährigen Bandpause).