Der Titel dieses Albums gibt absolut lückenlos Aufschluss über das „Prinzip BABY LOU“. Scheinbar vollkommene Verwirrtheit aller Protagonisten, scheinbar infantiler Humor, scheinbare Naivität in nahezu allen Bereichen des Bandlebens, scheinbar bedingungslose Hingabe an den D.I.Y.-Gedanken und der scheinbar unbändige Wille, für kommende Generationen Dinge zu schaffen, die es in dieser Form noch nicht gab, über die man staunt, die man lieben muss und deswegen mindestens einmal die Woche aus dem Plattensammlerregal inmitten des Spießer-Idylls zieht, um sich des Umstands gewahr zu werden, was für grandiose, eigenwillige und liebenswerte Kunstschaffende es da draußen gibt.
BABY LOU – eine Band wie eine gerissene Gitarrensaite auf Gilligan’s Island: unersetzlich, für andere Töne sorgend und voller Ironie. Ach ja, mein Download-Code hat nicht funktioniert – aber ich bin mir nach dem Rezipieren der Single bereits absolut sicher, dass man diese Platte kaufen und diese Band lieben sollte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #98 Oktober/November 2011 und Jörkk Mechenbier
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #110 Oktober/November 2013 und Jörkk Mechenbier
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Alex Schlage
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Jörkk Mechenbier
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #116 Oktober/November 2014 und Tim Masson