NAVEL

Songs Of Woe

NAVEL gehen unbeirrbar ihren Weg. Die vier Schweizer haben erst vergangenes Jahr mit „Loverboy“ ein blitzsauberes Album vorgelegt, das dem Blues, Rock und Folk huldigte, nachdem sie zuvor lange Jahre als rumpelnd-krachende Grunge-Band bekannt waren, mit dem Höhepunkt bei ihrem zweiten Album „Neo Noir“.

Aber mit dem amerikanischen Einschlag scheinen Bandboss Jari Antti und seine Mitmusiker Marco Raeff, Massimo Tondini und Jakob Laeser endgültig ihre Bestimmung gefunden zu haben. NAVEL klingen wirklich nicht wie eine Band aus Europa, geschweige denn aus der Schweiz.

Wer die letzten Alben vom BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB aus San Francisco kennt, weiß, welchen Sound ich meine. „Songs Of Woe“ ist einfach ein starkes Rock-Album geworden. Manchmal spröde und zerbrechlich, manchmal unheimlich mitreißend.

Die Songs sind auf den Punkt reduziert und grooven wie die Hölle. Wie auch THE PICTUREBOOKS haben NAVEL ihr Tempo verlangsamt, überflüssige Instrumente und Sounds weggelassen und sprechen die Sprache der Route 66.

Manchmal ist weniger eben doch mehr! Stark!