DRIP FED sind mit der dritten Veröffentlichung „angekommen“. Soll heißen, dass sie ihren Sound bereits bei der letzten LP gefunden haben und offenbar nur noch an den Feinheiten feilen. Erstklassiger Hardcore mit leicht übergeschnapptem Gesang, modern, aktuell mit vielen, vielen Vorbildern, aber eben einer eigenen Note und dem Quäntchen Irrsinn, den man in Austin, Texas schon immer mit in die Wiege gelegt bekam. Da ist viel Oldschool im Hinterkopf, im Frontlappen steckt aber eindeutig der Gedanke, dass man einen Sound kreieren will, der aktueller und deutlich gefährlicher ist. Die Quintessenz von Hardcore, ohne den ganzen Kindergartenkram, das Schielen auf Verkaufszahlen, Merchkrempel und all den Müll, den irgendwelche wohlbehüteten Honks aus der Vorstadt für Hardcore halten. Klingt angepisst, ist auch angepisst, und begeistert mich einmal mehr auf ganzer Linie, zumal die Jungs einen höllischen Groove haben, der ziemlich rockt. Hardcore, so wie er 2024 klingen sollte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #142 Februar/März 2019 und Joachim Hiller
© by Fuze - Ausgabe #88 Juni/Juli 2021 und Ingo Rieser
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #156 Juni/Juli 2021 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #141 Dezember/Januar 2018 und Kalle Stille
© by Fuze - Ausgabe #108 Oktober/November 2024 und Ingo Rieser
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #176 Oktober/November 2024 und Kalle Stille