Eines muss man den Pop-Punkern THE WONDER YEARS lassen: Man kann eine musikalische Entwicklung hören. Die elf neuen Songs auf „Sister Cities“ sind mit Abstand die atmosphärischen und rockigsten im Katalog der Band, die hier auch das aktuelle politische Geschehen kommentiert.
Im Unterschied zu ihren anderen Platten verlieren sich die Männer um Sänger Dan Campbell dieses Mal jedoch in ihren Emotionen. Anders als noch auf „No Closer To Heaven“ nimmt die Spannung auf „Sister Cities“ von Track zu Track ab, bis fast nur noch Campbell seine traurigen Geschichten zu erzählen versucht.
Diese neuen elf Songs sind vielleicht nicht so locker und leicht, wie man es von einer Pop-Punk-Band erwarten kann. Aber schließlich gibt es im Moment auch genug, über das gesprochen werden muss, weil einfach so viel schiefläuft.
„Sister Cities“ ist ein ausgezeichnetes Zeitzeichen. Da bleibt nur zu hoffen, dass auch für THE WONDER YEARS bald wieder bessere Zeiten anbrechen.
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