Frederyk Rotter hat ZATOKREV mal wieder umgestaltet. „NEUROSIS-Epigonen“ habe ich diese Band einst genannt und ganz falsch ist das immer noch nicht, obwohl man sich weit geöffnet hat und jetzt häufig ein erhebliches Post-Rock-Gefühl in seine Musik einfließen lässt.
Dass die Herren handwerklich erstklassig sind, beweisen sie schon mit dem flirrenden Fundament in „Bleeding island“ oder den treibenden Tribal-Drums im folgenden „The phantom“. „Loom“ bietet beinahe eine Mischung aus VOIVOD und PINK FLOYD, hat aber einen sehr düsteren doomingen Unterton.
Das zeigt, wie weit man seine Grenzen mittlerweile gesteckt hat und wie wenig Genrebezeichnungen eigentlich taugen, wenn es um gute Musik geht. Und genau die bietet ZATOKREV hier mehr denn je.
Metallische treibende Riffs treffen auf hypnotische Momente in Zeitlupe mit klarem Gesang, gezupfte Gitarren auf Gitarrenwände, Steinchen am Strand auf Felswände, Depressionen auf Eruptionen, was soll ich sagen: näher betrachtet ist diese kleine Band eine sehr große.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #73 August/September 2007 und Carsten Hanke
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Ollie Fröhlich
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