Der kränkere Mann ist im wesentlichen Tobias Vethake, der das hier allein aufgenommen hat. Die neun Lieder bieten Musik in gedrückter Stimmung, versehen mit allerlei wüsten elektronischen Sounds, die es einem mitunter schwer machen, so etwas wie einen Melodiebogen auszumachen, oder die einem - um es drastischer zu formulieren - mit der Zeit ganz schön auf den Geist gehen können.
Überhaupt kommt bei allem Ehrgeiz schnell Langeweile auf, weil die Songs über eine gewisse feindselige Stille nie wirklich hinauskommen, sich also alle irgendwie in derselben Stimmungslage befinden.
Dazu beschränkt sich Herr Vethake darauf, seine Texte sehr leise, beinahe flüsternd vorzutragen, was auf Dauer wirklich ermüdend ist. Insgesamt ein Album, bei dem der künstlerische Anspruch für meinen Geschmack ein wenig zu hoch geraten ist.
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