Foto

SHORELINE

Growth

Das schlechte Gewissen der Meat Free Youth meldet sich mit einem absolutem Hauptgewinn von Album zurück und ist bereit, wirklich jeder und jedem die Leviten zu lesen. Die perfekten Songs dazu haben sie auf jeden Fall. Irgendwo zwischen THE MENZINGERS, TITLE FIGHT und weit darüber hinaus, machen die Münsteraner mit „Growth“ einen riesigen Sprung nach vorne auf die Bühne, von der sie ihre absolut wichtigen Themen in die Massen brüllen können. Klimawandel, Veganismus sowie Rassismus sind sicher kein heißes Eisen mehr für Punkrock-Bands. SHORELINE wagen sich von einer ganz persönlichen, reflektierten und emotionalen Seite an die Probleme heran, die im 21. Jahrhundert doch eigentlich schon längst gelöst sein müssten. Unterstützt werden sie dabei von Brian McTernan (BE WELL), Philipp Müller (SMILE AND BURN), Em Foster (NERVUS) oder Koji, die wie das Salz in der Suppe mit ihren Songs Highlights in einem Feuerwerk von Album setzen können. „Growth“ besitzt eigentlich jetzt schon alle Eigenschaften einer Platte des Jahres, ja vielleicht sogar einer Platte für die einsame Insel: Die Themen sind wichtig, die Songs sind grandiose, ja wahnsinnig große Hits. Wenn die Jungs jetzt noch „Fuck you, Lindner!“-Shirts produzieren, lasse ich mir alles von denen irgendwo hin tätowieren. Mach endlich fertig, Corona! Ich will SHORELINE „Growth“ spielen sehen.