SHORELINE aus Münster legen nach der EP „You Used To Be A Safe Place“ aus dem letzten Jahr und gefühlten tausend Konzerten endlich den ersten Longplayer vor. „Eat My Soul“ versammelt elf Songs im Spannungsfeld zwischen Punkrock, wie ihn aktuell THE MENZINGERS spielen und gutem altem Emo (ja Emo, nicht das mit der ganzen Schminke) wie ihn am ehesten SIGNAL TO NOISE vor einiger Zeit gespielt haben.
Also gefühlvoll im Gesang und druckvoll bei den Instrumenten. Einzig die häufigen Tempowechsel und Breaks finde ich etwas störend, weil sie mir persönlich viel von der Spannung nehmen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Songs wie „Hana“ und „Bent/Broken“ zeigen am ehesten, in welche Richtung die Entwicklung meiner Ansicht nach gehen sollte: Warme, getragene und in sich stimmige Songs, die nicht kleben und sich ausreichend Zeit nehmen, ihre Melodien und Themen zu erkunden.
SHORELINE sind noch eine relativ junge Band und ich bin zuversichtlich, dass die Band ihr Potenzial noch nicht voll ausgeschöpft hat. „Eat My Soul“ ist jedenfalls ein starkes Debütalbum, von dem sich so manch andere Band eine Scheibe abschneiden darf.
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