Nachdem ZEN GUERILLA mit dem letzten Album für Europa einen Abstecher zu Epitaph gemacht hatten, sind sie jetzt wieder ganz zu Sub Pop zurückgekehrt - ein sicheres Indiz, dass die letzte Platte zwar ganz gut ankam, aber sich eher schleppend verkauft haben dürfte.
Schade eigentlich, denn ich schätze ZEN GUERILLA schon seit Jahren, halte ihren souligen Blues-Punk-Rock für mit das Durchschlagskräftigste, was man sich dieser Tage in den CD-Player schieben bzw.
live anschauen kann. Gerade face-to-face sind Marcus & Konsorten unglaublich, so ein fieser, derber, lauter Schlag in die Fresse, dass es manchmal sogar schmerzt. Recht so, so muss das sein, und glücklicherweise stehen die Tonkonserven dem Liveerlebnis in nichts nach, ja hat man sogar teilweise das Gefühl, es in puncto Intensität und Direktheit mit einer Livescheibe zu tun zu haben.
Beim letzten, wie bei diesem Album ist dafür Jack Endino als Produzent verantwortlich, und das Ergebnis ist einmal mehr großartig: wilde, schwermütige Musik, die Herz und Soul hat und sich damit von der Masse der aktuellen Releases sehr wohltuend abhebt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #32 III 1998 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #31 II 1998 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #36 III 1999 und Lars Bartmann