Wer CREEPER aus dem englischen Southampton hört, der hört – man verzeihe mir den Vergleich – MANDO DIAO in morbide. In fatalistisch. Sie haben nämlich die gleichen großartigen Melodien, die diese von mir manchmal heimlich, manchmal offen geliebten Schweden vor allem in ihren ersten Jahren hatten. Sex-Appeal in musikalisch. Ein Füllhorn an Rock’n’Roll-Groove und akustischer Schönheit. Mit viel Pop, dazu ein bisschen Sixties, Garage, Minimal-Punk, Psychedelic. Wundervoll. Und die Texte sind noch mal besser. Weil sie sich um Nachteulen und Menschen drehen, die sich im Dunkeln wohl fühlen. Auch seelisch. Es geht um die Feier des Absturzes und des Sich-Verweigerns. Um den Sieg der Tragik und des Falls ins Bodenlose mit einem Lächeln im Gesicht, einem anderen Menschen dabei im Arm und einer nie kitschigen und immer maximal melancholischen Romantik.
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