In Zeiten wie diesen, wo gefühlt alle paar Wochen ein neues musikalisches Genre das Licht der Welt erblickt und als „next big thing“ abgefeiert wird, braucht es Bands wie EYES OF TOMORROW. Die Musiker aus dem Ruhrgebiet haben sich der klassischen Hardcore-Schule verschrieben, schnörkellos, direkt und geradeaus. Knackig produziert geht es in den elf Songs gut nach vorne, ohne aber zu sehr die „Stumpf ist Trumpf“-Karte auszuspielen. MADBALL’scher Groove hält sehr oft Einzug, die Doublebass wird ordentlich bearbeitet und wer mit der metallischen Phase von AGNOSTIC FRONT etwas anfangen konnte, wird auch hier mit dem einen oder anderen feinen Solo bedient. Die Rhythmusfraktion weiß, was sie tut, mächtige Riffs und ein überraschend variabler Shouter sorgen für eine halbe Stunde bestes Oldschool-Vergnügen. Und wer sich den Bandnamen von einem CRO-MAGS-Song entliehen hat, kann sowieso nichts falsch machen. Sobald man wieder Shows besuchen kann und das örtliche Gesundheitsamt den Moshpit absegnet, sollte man auf jeden Fall mal EYES OF TOMORROW auschecken. Für die Quarantäne daheim funktioniert das auf Platte schon mal außerordentlich gut.
© by Fuze - Ausgabe #85 Dezember/Januar 2020 und Dennis Müller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #140 Oktober/November 2018 und Jens Kirsch
© by Fuze - Ausgabe #71 August/September 2018 und Marvin Kolb
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #138 Juni/Juli 2018 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #131 April/Mai 2017 und Helge Schreiber
© by Fuze - Ausgabe #85 Dezember/Januar 2020 und Philipp Sigl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #153 Dezember/Januar 2020 und Isabel Ferreira de Castro