SELF-EVIDENT

Lost Inside The Machinery

Typen, die sich die Gitarre so lächerlich hoch umschnallen, dass sie ihnen unterm Kinn hängt. Nun gut, die Jazzakkorde wollen halt sauber gegriffen werden. Versteh schon. Ist ja ohnehin eher selten, dass die Frickelfraktion mal nicht vollkommen deppert aussieht.

Äußerlichkeiten. Geschenkt. Die Musik des seit 1997 aktiven Trios aus Minneapolis ist dafür umso cooler: Post-Emo-Rock, oft hymnisch und melodisch, noch öfter mathig und vertrackt, aber immer mit reichlich Zitaten von den ganz Großen (CURSIVE, KARATE, TORTOISE) gespickt, ohne dabei wie ein Abklatsch zu wirken.

Reminiszenzen halt. Das Geilste: Es fließt alles. Effortless, wie der Engländer sagt, und das trotz des technisch enorm hohen Levels. Oder gerade deswegen? Es bleibt die Frage: Warum sind die nicht groß?