1997 gegründet, hat das Trio aus Minneapolis mit "Epistemology" nun sein drittes Album aufgenommen. In den USA seitdem bereits emsig unterwegs, haben die drei den Weg aus den Staaten bisher noch nicht vollzogen.
Das soll sich nun ändern. Die Epistemologie ist die Lehre von der Wissenschaft, und SELF-EVIDENT machen Musik, die sich durchaus in wissenschaftlichen Kategorien erklären lässt. Ein kluger Kopf hat einmal den Begriff des "Math-Rock" geprägt, und er meinte damit Musik, die sich klassischen Popstrukturen entzieht, die verschachtelt arrangiert ist und nur schwer zu durchschauende Rhythmen und Rhythmuswechsel aufweist.
Das ist anspruchsvolle Unterhaltung und vor allem für jene eine schöne Sache, die nicht der Auffassung sind, Indiemusiker dürften ihre Instrumente nicht perfekt beherrschen. Vertrackt, aber relaxt geht das Trio an die Songs heran und steht damit durchaus in der Tradition von Bands wie KARATE, TORTOISE oder DON CABALLERO, selbstverständlich ohne bloßes Plagiat zu sein.
Die Songs gehen direkt ineinander über, weshalb das Album insgesamt einen runden Eindruck macht. Eine schöne, interessante Neuentdeckung. (41:35) (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #94 Februar/März 2011 und Christian Meiners
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #62 Oktober/November 2005 und Christian Meiners
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #141 Dezember/Januar 2018 und Daniel Müller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Christian Meiners
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Andreas Krinner