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ARROW MINDS

S.A.D.

Was ist das denn? Als ich die neue Scheibe von ARROW MINDS im Auto laufen ließ, tauchten schon einige Fragezeichen auf. Der Vorgänger „Worrier“ hatte mich vor knapp zwei Jahren voll in den Sitz gehämmert. Ihre Mixtur aus brachialer Hardcore-Härte und zuckersüßen Melodien fesselte ungemein und das Album war eines der Jahreshighlights. Die Rostocker haben aktuell stilistisch einiges umgekrempelt und ihren Crossover zusätzlich um poppige Elemente erweitert. Teilweise kommen dabei so richtig radiotaugliche Stücke wie das mit Sprechgesang versehene „Street fighter“ heraus. Verglichen mit früheren Werken erscheinen ARROW MINDS im Jahre 2024 teilweise wie eine andere Band. Man braucht schon einige Durchläufe für „S.A.D.“, wird dann aber keinesfalls enttäuscht. Die Band kann es immer noch und hat für jeden Geschmack etwas dabei, wie etwa das ruhige „Yourope“ oder „Beyond remedy“. Dieses ist ein richtiger Banger, bei dem sie mit Unterstützung von EVERGREEN TERRACE ordentlich austeilen. Summa summarum ein Album, das für Fans von ARROW MINDS ein Scheideweg sein wird. Ich biege mit den Rostockern zusammen ab und erfreue mich an neuem, starkem Liedgut.