FRONT

s/t

Seit der ersten Platte unterliege ich nun schon der diktatorischen Unterwerfung durch Falk Fatal, bin mittels seiner seitdem verbreiteten Audiopropaganda zu einem gehorsamen Zögling geworden, der sich nun das großmäulige Recht herausnimmt, ihn und seine Ruckizucki-Stimmungskapelle zur besten deutschsprachigen Band dieses Landes zu ernennen.

Vergesst Rachut, vergesst Düsenjäger, Drachenflieger, Kriegsminister und traurige Indianer, denn FRONT sind der Stoff, den ihr zum Leben braucht. Stets vertrackt, plakativ, direkt und doch nicht polemisch, kloppen sie euch mit dieser Scheibe die Rübe weich, bis euch schwindlig wird, selbst die Geschwindigkeit ist atemberaubend und kennt diesmal keine Tanzpause.

Sie geben gar Anlass zur Hoffnung auf Aufschwung, zumindest in der Provinz, selbstverständlich nur unter der Prämisse der Normalität und auch dann nur sonntags, doch wer wollte mehr verlangen angesichts der ABWÄRTSspirale, in der wir uns befinden, angesichts der Tatsache, dass MALEn nach Zahlen nun auch nicht mehr weiterhilft und selbst die MITTAGSPAUSE ausfällt.

Packen wir den Stier bei den Hörnern, DER MODERNE MANN muss FRONT hören, sie sind unser Schlüssel, um wenigstens einen kümmerlichen Rest des SYPH zu bewahren, für den wir so hart gearbeitet, dem wir die FEHLFARBEN in unseren Hirnwindungen zu verdanken haben.

In diesem Sinne: Sieg Smile!