DISCO//OSLO

s/t

Oldenburg in Oldenburg ist nicht unbedingt bekannt als Hochburg des Punkrock. Auch wenn sich hier in den Achtzigern und Neunzigern einige tolle Bands tummelten, ist es doch eher ruhig geworden dort, so scheint es zumindest.

DISCO//OSLO verhelfen der Stadt nun vielleicht zu neuem Punkrock-Ruhm, ihr erstes selbstbetiteltes Album lässt jedenfalls hoffen. Drei Jahre haben sie sich seit ihrer ersten EP Zeit gelassen, die damals von der Kritik groß gefeiert wurde – zu Recht.

Die vier Herren machen tollen deutschen Punkrock, mit klugen Texten und ordentlich Wumms. Es gibt einige Bands, die in eine ähnliche Richtung gehen, und man hört, wen DISCO//OSLO zu Hause so hören, aber ich verkneife mir das Nennen der ganzen Namen.

Die Kollegen werden ab und an auch zitiert, zum Beispiel in „Never say goodbye“: „Die einen trampen nach Norden, die anderen hören nur davon“. Manchmal könnte man das Gefühl bekommen, dass die Band andere Menschen nicht so toll findet („Madrid is burning“, „Fassade“), aber ein bisschen Wut schadet nicht und wenn diese auch noch in gute Melodien verpackt wird, umso besser.

Außerdem dürfen sich Großbritannien und Frankreich freuen, das großartige Album erscheint auch dort. (Diese Band war auf der Ox-CD #103 zu hören)