Die erste DISCO//OSLO-Platte war ein Knaller und jetzt – tada!– ist die zweite ebenfalls einer. Was man den Herren aus Hannover und Oldenburg vielleicht, wenn man unbedingt möchte, vorwerfen kann, ist der Mangel an Variation.
Das gebölkte „Moin, Moin“ aus „Kielwasser“ kennen wir doch irgendwoher? Und auch bei den Melodien kommt einem einiges irgendwie bekannt vor. Aber nun, ein Rezept, das gut gelingt, kocht man eben immer wieder, und auf „Tyke“ gelingt der Band wieder einiges.
Das eben zitierte „Kielwasser“ zum Beispiel ist wunderbar wütend, die Melodie sitzt, „Leistung“ spielt mit Offbeats und schimpft auf den ewigen Leistungsdruck, bei „Kyoto“ treten DISCO//OSLO noch mal freundlich aufs Gaspedal und schimpfen sehr laut auf idiotische Politik.
Die Tonmeisterei in Oldenburg hat für guten Klang gesorgt, ein paar Gangshout-Parts sorgen für noch mehr Wumms, also insgesamt kann sich keiner beschweren – „Tyke“ ist eine gute Platte geworden.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #104 Oktober/November 2012 und Julia Brummert
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #127 August/September 2016 und Julia Brummert
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