Album Nummer vier (das zweite für Century Media) der Virtuosen aus Atlanta, Georgia, die auf „Dååth“ ihren technisch ohnehin schon beeindruckend anspruchsvollen Mix aus Death-, Thrash- und Black Metal in schwindelerregende Höhen treiben.
Da ist es schon von Vorteil, wenn man eine Vorliebe für verschachtelte Songstrukturen und komplizierte Rhythmik besitzt, denn als entspannend und leicht verdaulich lässt sich das gebotene Gewitter nun wirklich nicht bezeichnen.
Dennoch braucht man nicht zu befürchten, diese Platte sei nur was für hartgesottene Genre-Aficionados, denn immer wieder werfen DÅÅTH dem Hörer den sprichwörtlichen Rettungsring zu, der selbigen wieder zurück ins Boot holt.
Will heißen: Bevor man sich in komplizierter Rhythmik und labyrinthartigen Phrasierungen verrennt, findet die Band immer wieder zum Song zurück. Das hält bei Laune und nimmt positiven Einfluss auf die Halbwertzeit dieses Albums.
Bleibt letztlich abzuwarten, ob das geniale Gitarrenduo Eyal Levi und Emil Werstler hier nicht schon sein Ideen-Feuerwerk abgeschossen hat und in der Lage ist, diesem Album einen qualitativ ebenbürtigen Nachfolger entgegenzustellen? Eine Frage, auf deren Antwort ich schon jetzt gespannt bin.
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