THE AGGROLITES, die Dirty Reggae Army auf dem deutschen Ska-Label Grover Records? Hellcat?! Epitaph?! – Uns soll es egal sein. Das fünfte Album beinhaltet überwiegend kurze Instrumentals. Gelungen finde ich neben dem gesungenen Opener „Trial and error“, der mich sehr stark an Junior Murvins „Police and thieves“ erinnert, das dreckig-soulige, Dirty Reggae-lastige Stück „The aggro band plays on“ und das viel zu kurze „Complicated girl“.
Was die bereits erwähnten Instrumentals angeht, finde ich die Stücke „Enemy dub“, bei dem die Gitarre ausnahmsweise im Vordergrund steht, „Camel rock“ sowie „In the cut“ gelungen – sofern die Namen der Titel stimmen, denn das kopierte Cover folgt nicht der Reihenfolge der Stücke auf der CD.
Die restlichen Nummern sind für mich eher bessere Lückenfüller, wenn auch im traditionellen Sinne Skinhead-Reggae-Style. Aber das Problem habe ich mit den AGGROLITES seit jeher. Und eigentlich trauere ich immer noch dem Niveau der Band hinterher, das sie hatten, als sie die Backing-Band für Tim Armstrongs Soloscheibe „A Poet’s Life“ gaben – auch wenn mir klar ist, dass sich die damalige Qualität auch durch den kommerzielleren Einfluss und die Regieanweisungen des RANCID-Sängers erklären lässt, ohne den eigenen Stellenwert der AGGROLITES für die Reggae- und Ska-Szene in Frage zu stellen.
(Diese Band war auf der Ox-CD #95 zu hören)
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