Nach der „Nekrodepression“ jetzt die „Romantik“: Das Bonner Trio VALBORG ist ständig in Bewegung, sowohl inhaltlich als auch musikalisch. Es ist schon ein weiter Weg von den derben vertrackten Frühwerken bis zum beinahe leicht eingängigen aktuellen Album.
Man hat in den letzten drei Jahren unüberhörbar sein Spektrum erweitert, jetzt ist man flüssiger, ruhiger und um Längen depressiver. Das erreicht man ausgerechnet durch einen recht massiven Einsatz von Tasteninstrumenten, den natürlichen Feinden jedes Punks und Metallers.
Aber keine Angst, das musikalische Fundament besteht immer noch aus einer Gitarrenwand, lediglich deren komplexen Bestandteile alter Tage wurden auf simple fließende Grundstrukturen reduziert, die sowohl dem Doom als auch Dark Rock entliehen sind.
Die Texte werden häufig gesprochen oder geflüstert, gelegentlich brüllt man aber mit tiefer Stimme seinen ganzen Weltschmerz heraus. Die „Romantik“ von VALBORG ist eine von der finsteren Sorte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #132 Juni/Juli 2017 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #84 Juni/Juli 2009 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #120 Juni/Juli 2015 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #152 Oktober/November 2020 und Jens Kirsch