VALBORG

Crown Of Sorrow

VALBORGs Vorgängeralbum war eine der ersten Zeitgeisterveröffentlichungen, die mir in die Finger kamen. Damals schrieb ich trotz Gesang etwas von „gefühltes Instrumental-Album“, beim aktuell erschienenem Nachfolger des Bonner Trios hat sich das nun etwas geändert.

Musikalisch bewegt man sich noch immer in der Grauzone zwischen Death und Black Metal, ohne aber irgendein Klischee zu bedienen. Alle Lieder haben einen organischen Klang, sind dynamisch, lebendig, kantig und progressiv, was auch daran liegt, dass alle Songs analog live im Studio aufgenommen und nicht auf dem Computer zusammengebastelt wurden.

Das Endergebnis ist in seiner Wirkung beeindruckend, die düstere Atmosphäre entwickelt zeitweise nahezu sakrale Dichte, besonders wenn der Gesang glasklar intoniert wird wie beim elfminütigen „I am space“.

Sollen unbedingt Vergleiche bemüht werden, kommen am ehesten TRIPTYKON in den Sinn, wobei „Crown Of Sorrow“ aber schon deutlich vorher aufgenommen wurde. Ganz eigen und sehr gut.