Unter echten Sammlern und Fans sind sie verpönt: "Best Of"-Zusammenstellungen, die gerade vor Weihnachten verstärkt auf den Markt kommen. Aber mal ehrlich: Praktisch sind sie ja, diese CDs von Bands, über die man hier und da liest, die interessant klingen, bei denen man aber nicht so recht weiß, bei welchem der vielen Alben man nun den Kauf wagen soll.
Und die Zeiten, da man Vinyl auf dem Flohmarkt billigst erstehen konnte und Fehlkäufe nur wenig schmerzten, sind leider auch vorbei. Da bietet es sich durchaus an, zu einer Serie wie "Rock Legends" zu greifen, die den Erstkontakt mit so mancher Band vereinfacht - und man kann die "Best Of" dann ja immer noch verschämt verstecken, wenn man später die "richtigen" Alben gekauft hat.
VELVET UNDERGROUND wiederum sind keine Band, die man mit so einer Best-Of-Zusammenstellung abstrafen sollte, denn das erste (das mit der Andy Warhol-Banane vorne drauf) wie auch das zweite Album "White Light/White Heat" der Formation um Lou Reed, John Cale, Moe Tucker und Sterling Morrison muss man im Original besitzen.
"Run run run", "Sunday morning", "Heroin" und "There she goes again" finden sich auch hier, plus einige andere, aber gerade die genannten Alben sind essentiell.
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