„RILO KILEY ist eine 1998 von den früheren Kinderstars Jenny Lewis und Blake Sennett in Los Angeles gegründete Independent-Band, die sehr viele Einflüsse aus dem Country-, Pop- und Electronica-Bereich aufgenommen hat ...“, klärt uns Wikipedia auf.
Ist?! An diesem Wörtchen dürften sich die Geister scheiden, denn Gitarrist Sennett gab 2011 zu Protokoll: „I would say that if Rilo Kiley were a human being he’s probably laying on his back in a morgue with a tag on his toe.
Now, I see movies where the dead get up and walk. And when they do that, rarely do good things happen.“ Und so erscheint statt eines neuen Albums auf dem Label des RK-Bassisten Pierre de Reeder auch nur eine Raritäten/B-Seiten-Compilation mit 16 Stücken, deren Titel „Rkives“ zumindest ein schönes Wortspiel enthält.
Wenig überraschend dürfte hingegen sein, dass das Ganze musikalisch ziemlich durchwachsen ausfällt. Denn abgedeckt wird die gesamte Karriere der Band, von den countryesken Anfängen auf Saddle Creek bis hin zu den späteren Mainstream-Auswüchsen in Gestalt eines Remixes von „Dejalo“, ein schon im Original schlimmer Song, wie auch ihr ganzes Warner-Album „Under The Blacklight“ ziemlich fürchterlich ist.
Strictly for fans, weswegen ich mich auch einer abschließenden Wertung enthalte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Manuel Möglich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #107 April/Mai 2013 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #61 August/September 2005 und Julia Gudzent