RINGWORM müssen sich an sich selbst messen lassen, denn an Selbstbewusstsein und Überzeugung mangelt es ihnen nicht. Die Band selbst schreibt über „Hammer Of The Witch“: „pissed, brutal, fast, heavy as fuck“, da stimme ich voll zu, aber „modern masterpiece“? Da bin ich ja skeptisch.
RINGWORM liefern sicherlich eine der überzeugendsten Mischungen aus Hardcore und Metal, aber das machen sie ja auch nicht seit gestern. Keifen, knüppeln, keifen, Solo, keifen, knüppeln ...
Das liefern RINGWORM auf ihrem ersten Album auf dem neuen Label in Bestform ab. Aber, über die ganze Platte gesehen sind mir die Songs zu einheitlich, sie sind in meiner Wahrnehmung sogar gegeneinander austauschbar.
Sagt der Gitarrist zum Drummer: „Spiel mal dynamischer!“ Antwortet der Drummer: „Ich spiel doch schon so laut, wie ich kann!“ Das knallt vierzig Minuten durch. Super Produktion, super Songs, aber über die Zeit entwickelt sich da einfach zu wenig.
Ich finde darin keine Steigerungen oder Wechsel. Von einem „modern masterpiece“ erwarte ich da irgendwie mehr. Vielleicht mehr Innovation, mehr Entwicklung, mehr Feingefühl für den Hörer.
Sicher ist das schwierig, mit einer Dampfwalze feinfühlig zu sein, aber auch die kann ästhetisch schön sein, aber um sie zu einem künstlerischen Meisterwerk zu machen, da bedarf es doch mehr.
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