RAZZIA

Relativ sicher am Strand CD

Ich liebe das: Man wähnt eine Band schon lange im Deutschpunk-Himmel, und dann überrascht sie ihre Hörerschaft vier Jahre nach dem letzten Lebenszeichen plötzlich mit einem neuen Album. Einiges hat sich bei RAZZIA geändert, statt Triton veröffentlicht man nun auf Impact Records, und an der Gitarre ist für den ausgestiegenen Ma Täng der Ur-Drummer Peter Siegler zurückgekehrt.

Sonst ist zum Glück alles wie gehabt: Gute und meist klischeefreie Texte paaren sich mit eingängigem Punkrock und machen das neueste Werk der Hamburger zum Dauergast in meinem CD-Player. Neben Gewinnern wie "Laufrad", "Licht am Horizont", "Vorstadt pur" oder der Elbe-Hommage "Feb.62" gibt's leider auch kleine Schwachpunkte in Form von "Danke" und dem ELVIS-Cover "Can't help falling in love", das man doch lieber dem King überlassen sollte.

Die zweite Fremdverwertung "Eisbär" (GRAUZONE) ist hingegen wieder gelungen, und so bleibt als Gesamteindruck eine wirklich tolle Scheibe, die lange spannend sein wird. (55:45) (08/10)